Schlachtfeld Pktische Ebenen

 

Hintergrund

 

 

 

Ein endloses Tal voller gewaltiger, grüner Bäume, einem undurchdringlichen Dickicht und kristallklarer Flüsse. So sahen die Pktischen Ebenen aus, bis das Mechanicum kam. Binnen weniger Jahre wurde ein halber Kontinent von einem schillernden Biotop in eine staubige Einöde verwandelt. Der endlose Hunger nach Ressourcen kannte keine Gnade mit der Flora und Fauna. Lediglich Geschichten und uralte Bilder im Herrscherpalast von Saedaris Primum erinnern noch daran, wie die Welt aussah, bevor das Imperium kam.

 

Schnell fand sich aber ein Nutzen für die weiten, dreckigen Ebenen vor den Umbralbergen. Das Astra Militarum befand die Ebenen als idealen, natürlichen, Übungsplatz. Endlose Märsche, Manöver mit Infanterie und Panzerkompanien oder einfach nur Schießübungen. Die Ebenen waren für alles geeignet.

 

Unvorhersehbare Staubstürme sorgen für ein natürliches Element, dass die Soldaten jederzeit überraschen kann. Da es au?er vergessenen Containern, Schrott und zurückgelassener Ausrüstung kaum Deckung gibt, sind die Kämpfe in diesen Stürmen mehr als mühselig.  Der allgegenwärtige Staub dringe während eines Sturms in jede Pore. Brennt in den Augen. Trocknet den Mund aus. Sorgt für eine kaum vorhandene Sicht und zerrt an den Kräften.

 

Besonders harte Kommandanten lassen ihre Einheiten grade genau dann ihre Übungen absolvieren.

 

 

 

Vorgeschichte

 

 

 

Krachendes Geschützfeuer hallte über die gelbbraune Einöde der Ebene und schien mit dem gutturalen Brüllen der Orks zu konkurrieren. Bei jedem Schuss aus den Kampfgeschützen des 4.Seadar Minor wurden Unmengen an staubiger Erde aufgewirbelt. Sowohl am Einschlagort als auch neben den Panzern.

 

Gedämpftes Husten erfüllte die Feuerpausen, da die Soldaten sich provisorischen Stoffmasken über die Gesichter gezogen hatten.

 

Für einige Sekunden gab es Stille, bis erneut Grünhäute auf dem Auspex der Panzer erschienen. Kurz brummten die großen Turmgeschütze, als sie neu ausgerichtet wurden. Dann setzte das Feuer wieder ein. Jeder der anwesenden Soldaten war sicher, dass der Kampf gewonnen war. Ohne Deckung und auf einer so freien Fläche, waren die Orks nur Schießübungen für die Waffen der imperialen Armee.

 

Der Staubsturm brach wie aus dem Nichts über die Panzer und Soldaten herein. Binnen weniger Sekunden verfärbte sich der Himmel braun. Verschluckte alles Licht. Staubkörner gingen wie Wellen  auf die Menschen nieder, die verzweifelt Schutz hinter den Panzern suchten. An einigen Stellen konnte man beobachten, wie der wild heulende Sturm die Lackierung von den Fahrzeugen schliff um nackten Stahl zurück zulassen. Jeder Atemzug brannte in den Lungen, als würde man ersticken. Doch am schlimmsten war die Kälte, die der Sturm mit sich brachte welche tief in die Glieder kroch.  

 

Jedoch waren die Soldaten dem nicht lange ausgesetzt. Nur wenige Minuten später klärte sich der Himmel wieder auf. So plötzlich wie er aufgekommen war, verschwand der Sturm auch wieder.

 

Nur wurde es für die ersten Reihen der Soldaten nicht heller, da immer noch Schatten auf ihnen lagen. Blinzelnd wischten sie sich den Staub aus den Augen.  Zum Schreien blieb dann keine Zeit mehr.

 

"'allo Menschänz!", sagte einer der Orks.

 

 

 

 

Kampagne

 

 

 

Status: Unter Kontrolle des Rudels ( Space Wolves )

 

 

 

Tagelang lag Rauch über den Pktischen Ebenen, der vom steten Wind in Richtung der Umbralberge geweht wurde. Die Schreie der Sterbenden verloren sich zum Glück für alle vorher. Wer auf wen den ersten Schuss abgab, konnte im Nachhinein nicht mehr festgestellt werden.

 

Dutzende Patroullien des Astra Militarum marschierten in die endlose Staubebene. Begleitet von Sentinels, die feindliche Hinterhalte aufspüren sollten. Viele von ihnen kamen nie wieder, verschwanden in die graubraunen Schleiern der plötzlich auftretenden Staubstürme. Die listigen Aeldari nutzten jede Gelegenheit, die imperialen Truppen in eine Falle zu locken. Doch die Gunst des Schicksals war nicht mit ihnen.

 

Sowohl Astra Militarum als auch das Mechanicum behaupteten sich gegen das alte Volk. Stählerne Entschlossenheit und kalkulierende Hingabe verhinderten das die Aeldari in den Ebenen Fuss fassen konnten. Allerdings war der Preis dafür hoch. Das Blut von hunderten sickerte in den trockenen Boden. Berge aus zurückgelassenen Skitaii Leichen und mechanischen Teilen übersäeten die Landschaft. Doch die schrecklichste Gefahr kam nicht mit wehenden Flaggen oder rauchenden, heiligen Maschinen.

 

Im Schatten der Gefechte warteten die blutgierigen Jäger des Rudels, um dann zu zuschlagen wenn der Feind sich eine Blöse erlaubte. Gnadenlos wurden Maschinenkrieger und Soldaten niedergemetzelt. In schnellen, erbamungslosen Schlägen, die niemand kommen sah wurden Platoons und Kohorten ausgelöscht. Begleitet von unheiligen Jaulen der Jäger, dass über die Ebene schallte. Einzig den Aeldari war bewusst, welche Gefahr in den Staubschleiern lauerte.

 

Sie verließen als erste die Ebenen, da zuviel wertvolles Aeldari Blut vergossen worden war. Als die Imperialen erkannten, dass nicht sie um die Vorherrschaft rangen, sondern sie nur Beute waren, beschloss man einen brüchigen Waffenstillstand. Astra Militarum und Mechanicum richteten einen schmalen, gut verteidigten Korridor ein, der Nachschub gewährleisten sollte. 

 

Doch immer wenn die Nacht über Saedar Minor kam, erklangen die wilden Rufe der Jäger. Und nächsten Tag zeigte sich immer, wieviel blutige Beute sie in ihren Ebnen geschlagen haben.